Understatement konnte man dem DS 7-Design bisher nicht nachsagen – die opulente Front mit stark strukturiertem Wabengrill, massiven Chromspangen und der auffälligen Lichtsignatur machten schon her, und übertrieben hat sie es mit der Auffälligkeit trotzdem nicht. Etwas mehr optische Zurückhaltung schien DS für ihr Crossover-Flaggschiff aber eventuell angebracht. Die schaffen jetzt das Zurückfahren des Zierrats samt neuen diskreten und bündig in die Schürze eingearbeiteten LED-Tagfahrleuchten. Dazu wird das Ausstattungsangebot an die neuesten DS-Baureihen angepasst, Performance und Performance+ Linie ergänzen die Trimmlevels Bastille, Rivoli und Opera. Womit es den DS 7 statt im (reduzierten) Chrom-Aufputz jetzt auch mit tiefschwarzen Klavierlack-Applikationen gibt. Die stehen ihm sogar ausgezeichnet, am Ende ist es aber einfach Geschmackssache, was ihn mehr schmückt. Verschlankt wurde auch der Name: Der frühere Zusatz „Cosback“ ab sofort begünstigt von nur noch kurz entfallen und bündig DS 7.
Innenraum- und Assistenz-Update
Nicht, dass es am Innenraum des DS 7 je etwas auszusetzen gegeben hätte. Mehr, als ein paar Details, wie etwa ein erweitertes Angebot bei den Sitz-Materialien und Multimedia-Upgrade auf die jüngste Generation waren auch kaum drin – und wurden somit abgehakt. Die Bedienlogik des Infotainment-Systems, das hier den feschen Namen Iris trägt, sorgt zuletzt auch bei der Konzernschwester Citroen schon für den Weg, an die man sich etwas gewöhnen muss. Bei den Assistenz-Systemen zieht der überarbeitete DS 7-Jahrgang 2022 jetzt ebenfalls wieder auf Augenhöhe, zu seiner Verteidigung sein gesagt, dass er sie, passend zu seinem Komfort-Anspruch, relativ unlästig verstanden versteht. Wem das nicht reicht: Sie sind nach wie vor manuell deaktivierbar, wenn auch in einem Untermenü und nur mit doppelter Bestätigung.
Welche Motorisierungen gibt es zukünftig?
Vorab die gute Nachricht für alle Traditionalisten: Der Diesel bleibt im Programm – allerdings mit für diese Fahrzeuggröße nicht allzu überzeugenden 130 PS aus 1,6 Liter Hubraum. Womit der Zaunpfahl automatisch Richtung Plug-in-Hybrid winkt. Derer sind voraussichtlich drei im Angebot: Mit Vorderrad-Antrieb zu 225 PS, mit Allrad wie bisher schon mit 300 PS – und, von oben aufgerückt, mit vollmundigen 360 PS Systemleistung. Die 4×4-Konfiguration ergibt sich aus der Kombination des 1,6-Liter-Benziners zu 200 PS mit einer dualen E-Motor-Bestückung zu 110 PS und 112 PS hinten, einen mechanischen Durchtrieb zwischen den Achsen gibt es nicht.
Quelle: www.motorprofis.at