Die Aufgaben, die der Görwiler Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), im Bereich des Bevölkerungsschutzes tätigt, sind vielfältig. Um sie bewältigen zu können, sind die ehrenamtlich aktiven Mitglieder auf Fahrzeuge gewartet. Eines der drei zur Verfügung stehenden Einsatzfahrzeuge wurde aktuell ersetzt. Am Samstagnachmittag wurde vor dem DRK-Haus am Mühleberg in Görwihl das neue Einsatzfahrzeug präsentiert.
„Wir haben rund zwei Jahre nach einem geeigneten gebrauchten Fahrzeug gesucht“, berichtete der Vorsitzende des Ortsvereins, Bürgermeister Carsten Quednow. Der Gebrauchtwagenmarkt sei sehr ausgedünnt, berichtete Quednow, aber das bisherige Fahrzeug, es wurde ebenfalls gebraucht angeschafft und war zehn Jahre in Betrieb beim Görwihler DRK, hatte ausgedient, zumal es nicht mehr durch den TÜV gebracht werden konnte.
Das neue gebrauchte Einsatzfahrzeug der Marke Mitsubishi ist vier Jahre alt und hat rund 120.000 Kilometer auf dem Tacho gelaufen. Die Kosten für das Fahrzeug wurden mit 27.000 Euro angegeben. „Das Fahrzeug wurde komplett aus Eigenmitteln des Ortsvereins gesteuert“, sagte Melanie Biehler, die sich zusammen mit Jonas Matt und Martin Schmidt die Bereitschaftsleitung teilte.

Jonas Matt (vorne) lässt sich von Rudolf Schmidt das neue Einsatzfahrzeug erklären. | Bild: Charlotte Fröse
Rudolf Schmidt sponserte den Umbau zum Einsatzfahrzeug und den Einbau der Funktechnik im Wert von rund 6000 Euro. Einige technische Teile aus dem alten Einsatzfahrzeug konnten dazu verwendet werden und wurden zudem durch neue Teile ergänzt. Carsten Quednow dankte Rudolf Schmidt, der eine lange Verbundenheit zum Roten Kreuz hege, wie er betonte, für die Unterstützung.
Das Dieselfahrzeug ist mit Allrad ausgestattet, was in der hiesigen unwegsamen Gegend von großem Vorteil ist, zumal das Fahrzeug auch einen großen rund drei schweren Tonnen Anhänger, auf dem unterschiedlichen Container geladen werden können, ziehen müssen, wie Martin Schmidt, berichtete.
Das Fahrzeug ist für Sanitätsdienste in der Gemeinde, aber auch über die Gemeindegrenze von Görwihl hinaus, vielseitig einsetzbar. Zusammen mit dem DRK Ortsverein Rickenbach bildet der Görwiller Ortsverein die DRK-Einsatzgruppe Hotzenwald im Aufgabenbereich sanitäts- und betreuungsdienstliche Einsatzlagen. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über den Hotzenwald, den vorderen Dachsberg und Todtmoos. Im Jahresdurchschnitt werden zehn bis 15 Einsätze gefahren.
Quelle: www.suedkurier.de