Das Interesse an Elektroautos wird immer größer, die Verkaufszahlen steigen: Die Zahl der neu zugelassenen batterieelektrischen Autos kletterte 2021 gegenüber dem Vorjahr um 83,3 Prozent! Plug-in-Hybride legten im selben Zeitraum um 62,3 Prozent zu. Der Anteil neuer Autos beider Antriebsarten zusammen liegt mit 26 Prozent mittlerweile über dem der Diesel-Neuzulassungen (20 Prozent).
Das sind die aktuell besten E-Autos
Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
BMW iX
UVP ab 77.300 EUR, Ersparnis: bis zu 13.386
EUR
Kia EV6
UVP ab 44.990 EUR, Ersparnis: bis zu 14.069 EUR / im Leasing schon ab 274
EUR
Mercedes EQS
UVP ab 97.807 EUR, Ersparnis: bis zu 6152
EUR
Hyundai Ioniq 5
UVP ab 41.900 EUR, Ersparnis: bis zu 12.280 EUR / im Leasing schon ab 234
EUR
Audi Q4 e-tron
UVP ab 41.900 EUR, Ersparnis: bis zu 12.420 EUR / Leasing-Bestpreis: 89
EUR
Skoda Enyaq iV
UVP ab 34.600 EUR, Ersparnis: bis zu 11.584 EUR / Leasing-Bestpreis 124
EUR
Mazda MX-30
UVP ab 34.490 EUR, Ersparnis: bis zu 13.035 EUR / im Leasing schon ab 90
EUR
Smart EQ fortwo
UVP ab 21.940 EUR, Ersparnis: bis zu 8240 EUR / im Leasing schon ab 77
EUR
Tesla Model 3
UVP ab 46.560 EUR; Ersparnis: bis zu 7975 EUR / Leasing-Bestpreis 289
,00 EUR
Opel Corsa-e
UVP ab 30.400 EUR; Ersparnis: bis zu 11.920
,00 EUR
Volvo XC40 Recharge
UVP ab 48.650 EUR; Ersparnis: bis zu 9570
,00 EUR
Auch die Auswahl an Modellen, Akkugrößen und der Ladetechnik wird immer größer. Klar, dass es schwierig wird, den Überblick zu behalten. Daher stellt AUTO BILD die 13 attraktivsten Elektroautos vor.
Hier folgen die wichtigsten Infos: was sie können, was sie kosten und was sie besonders macht! (Alle Preisangaben im Artikel sind die der Hersteller, mögliche Förderprämien müssen noch abgezogen werden.)
Die Niere bleibt Geschmackssache, aber in Sachen Reichweite macht dem taufrischen BMW iX so schnell keiner was vor.
Der BMW iX wurde ausschließlich als E-Auto entwickelt
Bis zu 630 Kilometer weit versorgt der Riesenakku (111,5 kWh brutto) das stattliche SUV mit Energie. Mit 4,95 Meter Länge ist das neue Technik-Aushängeschild der Bayern nur minimal länger als der Konzernbruder BMW X5.
Weil er ausschließlich als E-Auto entwickelt wurde, nutzt der iX den geringeren Platzbedarf von Motor, Getriebe etc. für ein sehr luftiges Innenraumkonzept.
Der BMW wird mit bis zu 200 kW geladen
Curved Display, feine Materialien und beheizbare Oberflächen finden sich im Cockpit des BMW iX.
Dazu verwöhnt er mit edlem Ambiente, dem nagelneuen Bediensystem iDrive und bis zu 200 kW Ladegeschwindigkeit. Damit soll der iX in 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden können. Heißt konkret: In zehn Minuten kommen 120 Kilometer Reichweite dazu.
Die Luftfederung des Bayern arbeitet sehr fein
Der Fahreindruck: Außerordentlich leise rollt er selbst bei hohem Tempo. Dabei helfen Tricks wie eine Lage Schaumstoff im Reifeninneren. Sehr fein und mit reichlich Reserven arbeitet die Luftfederung.
Man muss sich allerdings konzentrieren, um das sowohl schwere als auch breite Auto auf seinen 22 Zoll großen Rädern korrekturfrei über enge Landstraßen zu bugsieren.
BMW iX 40 xDrive (326 PS, 76,6 kWh-Akku, 425 km max. Reichweite) Preis: ab 77.300 Euro BMW iX 50 xDrive (523 PS, 111,5 kWh-Akku, 630 Kilometer max. Reichweite) Preis: ab 102.500 Euro
Die Technik beeindruckt unter anderem mit ihrer enormen Ladegeschwindigkeit: Dank 800-Volt-System bringt der EV6 seinen Akku in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent Ladestand – oder tankt 100 Kilometer Reichweite in viereinhalb Minuten. Da wird es selbst mit der Kaffeepause knapp.
Auf 4,68 Meter Länge ist der EV6 eher höhergelegter Shooting Brake als SUV. Und fahren kann er auch – in sehr unterschiedlichen Varianten: mit Hinterrad- oder Allradantrieb, mit 58 oder 77,4-kWh-Batterie, mit 170 bis 585 PS Leistung und mit bis zu 528 Kilometer Reichweite.
Der Kia EV6 überzeugt neben seiner Optik vor allem damit, dass er irre schnell laden kann.
Fahreindruck von AUTO BILD-Redakteur Andreas May: „Dass so ein Zwei-Tonnen-Koloss sich so handlich und nahezu ohne Wankbewegungen durch die Kurve scheuchen lässt, erstaunt immer wieder aufs Neue. Sie haben alles am EV6 straff ausgelegt, Fahrwerk, Lenkung, im Sportmodus auch die Gaspedal-Kennlinie. Wenn du es darauf anlegst, kommt dir das Auto in jeder Situation eine Nummer kleiner vor.“
Im Innenraum bietet der Kia jede Menge Platz
Gar nicht so klein dagegen das Platzangebot im Innenraum: 2,90 Meter Radstand! Davon profitieren vor allem die Passagiere hinten, sie können die Beine über Kreuz schlagen, ihr Handy via Kabel mit dem Vordersitz oder der Mittelkonsole verbinden oder die 220-Volt-Dose nutzen. Sechs Ladebuchsen haben wir gefunden.
Per Steckdosen-Adapter dient der EV6 als Stromquelle
Zur Not betreibt der EV6 auch Ihre Waschmaschine oder lädt Ihr E-Bike: Per Steckdosen-Adapter dient der EV6 als Stromquelle. Einfach einen Adapter in die Ladebuchse, und die Draußen-Stromversorgung steht – diesen Service bietet allerdings nur die teuerste Ausstattungsstufe.
Andreas May urteilt: „Der neue Kia EV6 ist kein Sonderangebot, aber sein Angebot ist Sonderklasse. Er lädt doppelt so schnell wie die VW-Konkurrenz, fährt sportlich-straff, hat richtig viel Platz. Das derzeit beste E-Auto in dieser Preisklasse.“ Preis: ab 44.990 Euro
Unterm Kuppeldach erwartet daher jede Menge Komfort die Passagiere des 5,22-Meter-Premium-Flaggschiffs, im Cockpit beeindruckt unter anderem die Displaylandschaft mit 1,41 Meter Breite.
Dazu der rekordverdächtige Luftwiderstand: Mit einem cw-Wert von 0,20 lutscht der stromlinienförmige Mercedes bis zu 768 Kilometer Reichweite aus seinem 107,8-kWh-Akku.
An der Front zeigt sich das mittlerweile bekannte „EQ-Gesicht“ mit angedeutetem Grill, an den sich die Scheinwerfer nahtlos anschließen.
Was die S-Klasse kann, das erwartet die anvisierte Kundschaft auch vom Mercedes EQS.
AUTO BILD ist den EQS 580 bereits gefahren. Erkenntnis: Er fährt sich geschmeidig, geradezu spielerisch. Die Hinterachse lenkt um zehn Grad mit, was den mehr als 2,5 Tonnen schweren Brummer leichtfüßig um Kurven eilen lässt.
Trotz des hohen Leergewichts ist der EQS zu schnellen Sprints fähig. In 4,3 Sekunden beschleunigt der allradgetriebene EQS 580 mit 524 PS und 855 Nm aus dem Stand auf 100 km/h; der auf Reichweite optimierte EQS 450+ braucht 6,2 Sekunden. Beide Varianten werden bei 210 km/h abgeregelt.
Preislich spielt der EQS in der höchsten Liga
Mit Drive-Pilot-System läutet er die nächste Stufe des automatisierten Fahrens ein! Und klar, preislich spielt er auch in der höchsten Liga.
Mercedes EQS 450+ (333 PS, 107,8 kWh-Akku, 768 km max. Reichweite, Preis: ab 107.326 Euro) Mercedes EQS 580 4Matic (524 PS, 107,8 kWh-Akku, 671 km max. Reichweite, Preis: ab 135.529 Euro)
Auf dem Bild wirkt er fast wie ein Kompakter à la VW Golf, in echt fällt der 4,63-Meter-Stromer etwas größer aus.
Der Hyundai Ioniq 5 ist vor allem eins: intelligent gemacht
Zu den herausragenden Eigenschaften des Ioniq 5 zählt seine ziemlich intelligente Machart. Der flache Wagenboden und die locker arrangierte Mittelkonsole bereiten ein tolles Raumgefühl, die Sitze sind üppig gebaut und weich gepolstert.
Das Cockpit wirkt dank der zwei großen Bildschirme modern, luxuriös und eigenständig gleichzeitig. Auch Ladung geht ordentlich rein: 527 bis 1587 Liter fasst der Kofferraum, unter der Motorhaube findet sich noch ein kleines Staufach mit 57 Litern (24 Liter bei Allrad-Modellen).
Der Hyundai Ioniq 5 überrascht mit abgefahrenen Details, zum Beispiel einem optionalen Solardach.
Dazu baut Hyundai Details ins Auto ein, die sonst selten zu finden sind: Im digitalen Fahrerdisplay helfen Videobilder, den toten Winkel abzudecken; dank 230-Volt-Steckdose lassen sich auch Laptop und Co aufladen. Und auf Tastendruck im Schlüssel (Aufpreis) rangiert das Auto ebenso lautlos wie eigenhändig aus engen Parklücken heraus.
Sogar ein optionales Solardach wird angeboten, laut Hyundai sorgt es für bis zu 2000 Kilometer Extra-Reichweite pro Jahr.
So lautet das Testurteil zum Elektro-Hyundai
Urteil von AUTO BILD-Tester Jan Horn: „Als Elektroauto sehr ordentlich, dazu gibt es souveräne Fahrleistungen. Dank 800 Volt Spannung im System ist der Hyundai im besten Falle sehr schnell aufgeladen. Kleine Schwächen im Umgang macht er über Originalität wieder wett.“
Preislich fällt der Ioniq 5 sogar etwas günstiger aus als der Kia EV6, schon ab 41.900 Euro ist der Hyundai zu haben!
Technik-Brüder: Audi Q4 e-tron, Skoda Enyaq iV und VW ID.4
Noch etwas schicker ist der Q4 e-tron als Sportback mit flachem Heck, kostet dann allerdings 2000 Euro Aufpreis und hat weniger Kofferraumvolumen. Der Q4 e-tron ist weitgehend identisch mit VW ID.4 und Skoda Enyaq iV. Das Cockpit wirkt sehr technisch, was nicht zuletzt am neuen Audi-Lenkrad liegt. Der Pralltopf trägt erstmals die Audi-Ringe in 2D-Optik.
Dafür können beide Karosserie-Varianten auch schnell, die Topversion 50 quattro sprintet in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 km/h – bei maximal 180 km/h wird allerdings aus Gründen der Reichweiten-Hygiene abgeregelt.
Der Audi Q4 e-tron überrascht beim Fahren
Zwei Akkugrößen (55 und 82 kWh) sind erhältlich, ebenso Hinterrad- und Allradantrieb sowie vier Leistungsstufen (170 bis 299 PS) und bis zu 534 Kilometer Reichweite. Wie er fährt? Er wiegt bereits ohne Gepäck und Menschen an Bord über zwei Tonnen, ist aber dennoch wendig wie ein Kleinwagen.
Das Gewicht des größeren Akkus (rund 500 Kilogramm!) verteilt sich flach und sorgfältig ausgebreitet am Bodenblech des SUV. Entsprechend fahrstabil fühlt sich der Q4 an. Zugleich federt das Auto (auch dank der optionalen Stoßdämpferregelung) so sanft, satt und gleichmütig wie eine dicke Reiselimousine.
Fazit von AUTO BILD-Tester Jan Horn: „Eine Mischung aus Raumwunder und Sprint-Überraschung – der Q4 e-tron ist gelungen. Er fährt sich tadellos.“ Preis: ab 41.900 Euro
Mit Abmessungen von 4,65 Meter Länge und 1,88 Meter Breite fährt das E-SUV zwischen Karoq und Kodiaq.
Bei Skoda gibt es vier Antriebsstärken
Typisch für ein Elektroauto sind der lange Radstand von fast 2,8 Metern und die extrem kurzen Überhänge. Vier Antriebsstärken (148 bis 265 PS) und drei Akkugrößen (55, 62 und 82 kWh) bietet die VW-Tochter an. Die schwächeren Motoren müssen sich allerdings auch mit den kleinen Energiespendern zufriedengeben.
Typisch Skoda: Die Tschechen bieten mit dem Enyaq ein besonders vernunftbetontes E-Auto an.
Der Top-Akku schafft bis zu 536 Kilometer Reichweite, clevere Extras (wie z. B. Regenschirme in den Vordertüren) haben alle an Bord. Das Cockpit wirkt sehr luftig und gibt keine Rätsel auf. Das Tacho-Display ist allerdings recht klein. Wer mehr Fahrinformationen im Blickfeld haben will, muss das Head-up-Display ordern (im Paket Infotainment Plus für 1590 Euro).
Praktisch: Die Heckscheibe steht vergleichsweise steil, was zu einem gut nutzbaren Kofferraum beiträgt. Wer eine flach abfallende Dachform bevorzugt: Den Enyaq gibt’s 2022 auch als Coupé.
Der Skoda Enyaq ist im Volkswagen-Dreigestirn (mit VW ID.4 und Audi Q4 e-tron) das Elektromodell für Rechner. Er bietet das größte Platzangebot, der günstige Einstiegspreis lockt. Schon ab 34.600 Euro ist der Enyaq iV zu haben.
Doch das Türkonzept ist speziell – und erleichtert nicht unbedingt den Alltag. Vor allem in engen Parklücken ist man schnell zwischen den Türen eingepfercht.
Der Mazda kann Alltag am besten
Mit dem kleinen Akku (35,5 kWh) sorgt der MX-30 dafür, dass das Heimweh nach dem Wohnort nicht zu groß wird – die Reichweite beträgt maximal 200 Kilometer.
Stattdessen empfiehlt er sich als cleverer Begleiter im Alltag, kurvt kompakt in die meisten Parklücken und bietet Saft genug für City und kürzere Entfernungen.
Mit 145 PS ist der MX-30 gut bedient
Das mit dem kleinen Akku sei übrigens Absicht, sagt Mazda. Weniger Batteriezellen-Produktion schone die Umwelt, so die Ingenieure. Das Reichweiten-Problem soll bald ein benzinbetriebener Wankelmotor als Mini-Kraftwerk an Bord lösen. Heißt Range Extender, hatte BMW auch schon mal im i3.
Das mittige Display fällt etwas klein aus, dafür gefallen die intuitive Bedienung und die Materialien. Derzeit ist nur eine Antriebsstärke verfügbar, mit 145 PS ist der kleine Stromer aber gut bedient. Und abzüglich der E-Auto-Förderung gibt’s ihn schon für weniger als 25.000 Euro. Preis: ab 34.490 Euro
▶︎ Smart EQ fortwo – idealer Cityflitzer
Nicht mal 40 Kilometer fährt der Durchschnittsdeutsche im Schnitt pro Tag Auto. Der Weg zur Arbeit und zurück beträgt im Normalfall weniger als die Hälfte. Strecken, wie geschaffen für den Smart EQ fortwo.
Wie kaum ein anderes Auto bietet sich der Zweisitzer mit seinem 60-kW-Elektromotor als effizient stromerndes Stadtmobil an. Längere Reisen lässt der Mini-Akku mit 16,7 kWh (offizielle Reichweite 159 Kilometer, in der Realität eher 120) nicht zu.
Der Smart EQ fortwo ist in puncto Abmessungen und Fahrverhalten ideal für den Großstadt-Dschungel.
Leergewicht eine Tonne, Heckantrieb, sofort anliegendes Drehmoment von 160 Nm – da fühlt sich das Fahren sogar sportlich an. Trotz des kurzen Radstands gibt sich der Smart EQ fortwo fahrsicher, selbst bei Höchsttempo bleibt er stabil und handlich.
Und sogar im Stehen spielt der City-Flitzer seine Stärken aus – wenn eine Mini-Lücke am Straßenrand zum Parken genutzt wird.
Jede Menge Annehmlichkeiten im E-Smart
Übrigens: Bei einer TÜV-Analyse schnitt der Smart fortwo Electric Drive mit einer Mängelquote von 3,5 Prozent unter vier gecheckten Elektroautos am besten ab.
Und die Ausstattung? In der Version „prime“ zieren das kompakte E-Auto Annehmlichkeiten wie schwarze Lederbezüge mit Ziernähten, elektrische Außenspiegel und eine Klimaautomatik.
Auch die Sitzheizung sowie 16-Zöller im 8-Y-Design gehören zum Serienumfang – alles Dinge, mit denen man in einem kleinen Elektrofahrzeug nicht rechnet.
So üppig ausgerüstet, kostet der Smart EQ fortwo prime mindestens 24.740 Euro. Allerdings gehen davon noch 9000 Euro Umweltbonus und 570 Euro Mehrwertsteuerersparnis ab. Preis: ab 21.940 Euro
▶︎ Tesla Model 3 – das meistverkaufte E-Auto der Welt
Nach dem Marktstart 2017 fährt das Model 3 seit 2019 auch durch Deutschland. Typisch Tesla: Das Model 3 besticht mit minimalistischem Design, modernster Technik und einer großen Reichweite.
Mindestens 46.560 Euro sind für den Tesla fällig
Los geht es in der Basisversion mit einem 325 PS starken E-Motor an der Hinterachse und 491 Kilometer Reichweite nach WLTP. Für diese Variante müssen 46.560 Euro angelegt werden.
Das Topmodell „Performance“ verteilt bis zu 510 PS an alle vier Räder. Wer diesen Tesla Model 3 haben will, muss 65.560 Euro hinblättern.
Und was bekommt man für sein Geld? Der Tesla schnitt im Test bei AUTO BILD durchweg positiv ab und holte im Crashtest volle fünf Sterne.
Diese Updates stehen 2022 fürs Model 3 an
Für 2022 stehen dem Vernehmen nach einige Updates mit Technik aus dem Model S an. Auf der Liste stehen unter anderem ein leistungsstärkerer Prozessor fürs Infotainment, eine Lithium-Ionen-Batterie fürs 12-Volt-System, eine Heckscheibe mit Akustikverglasung und ein sogenanntes „Superhorn“ – Hupe, Alarmanlage und Außenlautsprecher arbeiten dann kombiniert.
Beim Performance-Modell soll es zudem Änderungen am Antrieb geben, die mehr Leistung zulassen. Die Basisversion bekommt mehr Reichweite. Preis: ab 46.560 Euro
▶︎ Opel Corsa-e – viel mehr als nur ein Elektro-Kleinwagen
Beim Fahren erfreut der elektrische Corsa mit sportlichem Talent. Der Schwerpunkt ist sechs Zentimeter niedriger als beim Verbrenner und die Karosserie 30 Prozent steifer.
Dazu kommen die zusätzlichen Kilos durch den Akku. So aufgestellt flitzt der E-Corsa herrlich flink um die Ecken. Seine 136 PS sorgen für ordentlich Schub. Im „Eco“-Modus (82 PS) bleibt er zudem nah dran am von Opel angegebenen Verbrauch.
Der Corsa-e konnte bereits eindrucksvoll von sich überzeugen
Klar, im direkten Vergleich mit seinen Verbrenner-Brüdern zeigen sich auch Nachteile: Das Gewicht des elektrischen Corsa ist höher und der Platz im Kofferraum kleiner. Doch AUTO BILD konstatierte im Herbst 2020, dass im direkten Vergleich alles für den E-Corsa spricht. Preis: ab 30.400 Euro
▶︎ Volvo XC40 Recharge – Der fährt bemerkenswert entspannt
Die große Stunde des XC40 Recharge schlägt, wenn man ihn ganz lässig im Ein-Pedal-Modus durch Stadt und Land bugsiert. Dabei wird man so angenehm entschleunigt, dass es einen wundert, dass dieses Erlebnis noch kein cleverer Marketingtexter zu Wellness während der Fahrt hochstilisiert hat. Dazu passt die sicherheitsbetonte Abstimmung. Sie macht den Volvo zu einem ganz gemütlichen Zeitgenossen.
Komplett vegan ausgekleideter Innenraum
Was die Ausstattung angeht, wird einiges geboten. Das Highlight für Freunde der Nachhaltigkeit: Volvo verzichtet bei der Auskleidung des Innenraums komplett auf tierische Rohstoffe! Dafür gibt es einen erhobenen Daumen. Zumal die 950 Euro teuer Ledernachbildung dem hochwertigen Eindruck keinen Abbruch tut.
Ausbaufähig: Bei winterlichen Temperaturen blieb der 231 PS starke XC40 Recharge mit Frontantrieb deutlich unter der angegebenen Reichweite von 400 Kilometern. Preis: ab 48.650 Euro
▶︎ VW ID.Buzz – Hommage an den Ur-Bulli mit modernen Qualitäten
Erfreulich: Die Fensterflächen sind groß. Das sollte der Übersichtlichkeit zuträglich sein. Zusätzlich zum familienfreundlichen Kombi wird es eine Lastversion namens „Cargo“ geben.
Der Buzz ist ein typischer ID-VW
Im Vergleich wird der ID.Buzz kürzer und niedriger sein als der VW T7. Der Einstieg ist angenehm hoch. Wer schon mal ein Mitglied der ID-Familie von VW gefahren ist, findet sich im Innenraum ohne Probleme zurecht.
Beispiel: Es wird es auch im ID.Buzz das aktuelle Multifunktionslenkrad mit Touchflächen geben. Im Fond des ID.Buzz sitzt es sich wie in einem Mini-Van. Der Kofferraum ist üppig dimensioniert.
VW ID.Buzz schafft bis zu 450 Kilometer Reichweite
Bei einer ersten längeren Testfahrt überraschte ein Prototyp des ID.Buzz mit seinem elf Meter kleinen Wendekreis. Der 77-kWh-Akku im Wagenboden soll für 400 bis 450 Kilometer Reichweite gut sein.
In der Praxis muss man davon wahrscheinlich 20 Prozent abziehen. Aber dann ist der Wert noch immer sehr ordentlich. Das Fahrwerk ist stimmig abgestimmt, der ID.Buzz schwebt sanft über den Asphalt. Preis: ab 55.000 Euro (AUTO BILD-Schätzung)
▶︎ Toyota bZ4X – eckiges, elektrisches, japanisches Kompakt-SUV
Der bZ4X ist Toyota-typisch eckig gezeichnet und hat ungefähr das Format des RAV4. Die Entwicklung fand gemeinsam mit Subaru statt. Innen wartet auf den potenziellen Eigner ein futuristisches Cockpit mit einem eckigen Lenkrad im Tesla-Stil (ab 2023) und einem Digitaldisplay.
„Over-the-Air“-Updates und erstmal zwei Motorisierungen
Das eh schon engmaschige Netz aus Toyota-Assistenten hat einige neue Funktionen zu bieten und soll daher noch mehr Schutz bieten. Um stets auf dem neuesten Stand zu sein, verbessert sich die Software an Bord via „Over-the-Air“-Updates regelmäßig selbst.
Zunächst wird es zwei Antriebsversionen geben, eine mit Front- (204 PS) und eine mit Allradantrieb (218 PS). Beide ziehen ihren Strom aus einem 71,4 kWh großen Akku. Macht laut Hersteller abhängig von der Motorisierung mehr als 450 Kilometer Reichweite. Preis: 47.490 Euro (Marktstart im Juni 2022).