Mit dem E-Scooter über unebenes Gelände? Keine Chance. Selbst Bordsteine sind für die meisten Modelle eine Hürde, für den dreirädrigen und faltbaren Afreda S6 dagegen ein Kinderspiel.
Erinnert ganz entfernt an den Piaggio MP3: Afreda S6. (Quelle: Afreda)
- Der dreirädrige Afreda S6 wurde auch, aber nicht nur für Menschen mit Einschränkungen entwickelt.
- Der geländegängige Offroad-Scooter erleichtert die Balance und kann auch kleine Treppenstufen meistern. Es gibt sogar einen Beifahrersitz.
- Der E-Scooter ist faltbar und passt in den Kofferraum.
Motorräder und E-Bikes mit drei Rädern gibt es längst und in der Tat erinnert uns der Afreda S6 an das dreirädrige E-Mountainbike Juggernaut von Rungu. Der Scooter richtet sich an Menschen, denen es schwer fällt, auf einem zweirädrigen Scooter die Balance zu halten. Doch auch Menschen, die abseits geteerter Straßen unterwegs sein wollen sowie Pendler, können sich angesprochen fühlen.
Alle drei 14-Zoll-Räder sind gefedert, was dem Fahrkomfort zugute kommt. Die Vorderräder können sich bis zu 40 Grad in die Kurve neigen. Im Stand is es eine Blockiervorrichtung die verhindert, dass sich der Scooter ungewollt neigt. Verzögert wird mit Hilfe von hydraulischen Scheibenbremsen.
Lau Hersteller soll es nur eine Sekunde dauern, bis der besondere E-Scooter zusammengefaltet ist und wie ein Koffer gezogen werden kann. Das Falten der von uns getesteten Falt-E-Bikes dauert meistens zwischen 30 Sekunden und mehreren Minuten.
Zu schnell unterwegs
Der Hersteller bietet zwar eine EU-Version des rund 26 Kilogramm schweren E-Scooters mit 250-Watt-Motor an. Die Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h ist für eine deutsche Zulassung allerdings deutlich zu hoch.

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E-Roller in Deutschland
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Da hilft auch nicht, dass die angegebene Reichweite von bis zu 60 Kilometern angenehm groß ausfällt. Binnen vier Stunden an der Steckdose sollen die Akkus wieder voll aufgeladen sein.
Preis und Verfügbarkeit
Der Hersteller bietet über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo zwei Versionen an. Aktuell kostet die Lite-Variante ohne Beifahrersitz 1.999 Euro (später 2.799 Euro). Die Pro-Version schlägt aktuell mit 2.299 Euro und später, im regulären Handel, mit 3.299 Euro zu Buche. Bedenkt, dass Crowdfunding ein gewisses Risiko für euch bedeuten kann. Eine Alternative zum Afreda S6 ist der ebenfalls geländegängige Offroad-Scooter Fiido Beast. Wer noch heftiger ins Gelände will, sollte einen Blick auf dieses elektrische Allrad-Ultra-Bike mit Range Extender werfen.
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Quelle: www.netzwelt.de