Swift und Ignis sind sich technisch sehr ähnlich, eigentlich kann da nur die Karosse (Länge vs. Höhe, Innenraumvariabilität, Optik) entscheiden.
Was die Bergab-Geschichte angeht, kenne ich’s auch so, dass es relativ egal ist ob man via Motor-, Betriebs- oder Feststellbremse (im Idealfall Eine Kombination daraus, wenn die Feststellbremse hinten greift!) verzögert – sobald die Haftung verloren ist, schiebt das Gesamtgewicht (Vorteil Ignis/Swift!), und dann gibt’s nur noch wahlweise:
– Blockade beibehalten und hoffen, dass ein Schneewall, etwas freiliegender Asphalt oder ein anderes Hindernis unter dem weggeschobenen Schnee die Talfahrt bremst
– Bremse immer wieder kurzzeitig lösen und in diesen Pausen mit hoffentlich wieder rollenden Rädern gegen den Berg lenken
Mit letzterer Methode hat’s mein Vater anno… hm, in den 90ern jedenfalls, bei völlig spiegelglattem Untergrund unter dem gehäufelten Schnee geschafft, den viel zu schweren Frontera wenigstens in eine Berghofzufahrt zu stellen*. Bei jeder Rolle konnte er nach rechts Richtung Bergseite steuern, da das aber wieder schnell zu schnell wurde rutschte er beim following Bremsen wieder links seitlich Richtung Abhang…
Wobei man aber auch zugeben muss, dass wir langsam genug waren, um ab und zu komplett zu halten – alle Passagiere sind ausgestiegen. Aber zurück ging mangels Grip nicht mehr und stehenbleiben war auch keine Option. Einlegen des Rückwärtsganges während dem Vorwärtsrollen wäre mit Sicherheit katastrophal schiefgegangen, denn da dreht die Fuhre eher durch und verliert auch noch den letzten Rest Spurtreue bzw. gräbt sich durch den am Straßenrand aufgehäufelten Schneerest. Motorbremse war bei der langsamen Geschwindigkeit auch Unfug, das hätte eher den gegenteiligen Effekt gehabt.
* Soweit ich mich erinnere, aber da müsste ich nochmal fragen, hatten wir sogar die Schneeketten da aufgelegt!
Quelle: www.motor-talk.de