Vorstellung und Preis: Genesis GV60 startete bei gut 56.000 Euro

Spannendes Detail: Das pfeilförmige Element scheint die Heckscheibe mit den Seitenfenstern zu verbinden.
Im Juni 2022 soll der GV60 starten – auch im Münchner Showroom stehen und über die persönlichen Assistenten zur Probefahrt bereitstehen. Preislich geht die Reise bei 56.370 Euro für den „Sport“ los, für den größeren „Sport Plus“ werden mindestens 71.010 Euro fällig.
Optik und Abmessungen: Der Genesis GV60 ist kleiner und edler als seine Geschwister
Die Maße des Genesis GV60 im Detail:
• Länge: 4515 mm
• Breite: 1890 mm
• Höhe: 1580 mm
• Radständer: 2900 mm
• Kofferraumvolumen: 432 Liter
Das Auto wirkt von vorn wie aus einem Guss, und das liegt an der Einheit aus Motorhaube und Kotflügeln. Die Genesis-Designer um Luc Donckerwolke (ehemals Lamborghini und Bentley) haben dem GV60 die „Clamshell-Haube“ verpasst, bei der Motorhaube und Kotflügel aus einem einzigen massiven Blechstück geformt sind. Überhaupt wirkt der Genesis kraftvoll, steht bullig da, auch von hinten betrachtet, mit seinem markanten Flügelspoiler.

Die Farbwahl im Cockpit erinnert stark an die Präsentationsfarben des aktuellen BMW M4 Competition.
Gesichtserkennung kommt nicht nach Deutschland
Zum Glück ist dieses Feature Option, es wird auch einen echten Spiegel geben. Ach ja, wir müssen noch über die B-Säulen sprechen. Eigentlich sollte hier eine Kamera mit Gesichtserkennung eingebaut sein, Genesis nennt es „Face Connect“. In unserem Fotowagen gibt es das nicht. Anders als moderne Smartphones wird der Genesis GV60 in Deutschland keine Gesichtserkennung haben – obwohl die Technik verfügbar ist.
Innenraum und Sitzprobe: Riesige Beinfreiheit im Fond des Kompakt-SUVs

Die Dachlinie fällt sehr stark ab, der Kofferraum (Rückbank oben) fasst 432 Liter.
Aber wir müssen auch mal ein Lob aussprechen: So egal, wie den Koreanern der Kofferraum ist, so wichtig ist ihnen der Innenraum. Nix Hartplastik auf den billigen Plätzen, in die Türverkleidung haben sie weichen Kunststoff und Alcantara-Oberflächen eingebaut, das wirkt alles sehr edel. Sitze, Armlehnen an den Türen und die Konsole sind aus pflanzenbasiertem Leder hergestellt, Sitzbezüge und Türverkleidungen aus recycelten PET-Flaschen und Fischernetzen. Echtes Leder? Nix da, für dieses Auto muss kein Tier sterben!
Zentraldisplay und Kombiinstrument werden Eins
Weiter geht’s nach vorn. Die schwebende Mittelkonsole kennen wir aus dem Kia EV6, aber nicht diesen Gangwahlsteller. Bei eingeschalteter Zündung, wenn der Wagen auch startklar ist, dann können wir am Rädchen drehen, „R“ für Rückwärts, „N“ für Neutral oder „D“ für Drive. Schalten wir die Zündung aus, dreht sich das „Chrystal Sphere“ genannt Teil einmal nach unten und wir blicken auf eine Kristallkugel. Captain Future hätte das nicht besser erfinden können, echt gruselig! Ganz vertraut dagegen der, na, sollen wir iDrive-Controller sagen?
Antrieb und Reichweite: Allradler mit 435 PS und 40 kW extra geilem Boost-Modus

Fürstliches Platzangebot im Fond: Beine über Kreuz geht locker klar, das Glasdach raubt etwas Kopffreiheit.
Wem die Leistung des Sport nicht ausreicht, der kann dann zum größeren „Sport Plus“-Modell greifen. Seine zwei Motoren leisten insgesamt 320 kW (435 PS), über einen Boost-Modus werden noch einmal weitere 40 kW freigegeben. Dann leistet der Koreaner bis zu 360 kW (490 PS), das aber nur über zehn Sekunden. Mit bis zu 700 Nm ist die 100er-Marke nach nur vier Sekunden erreicht.
Technische Daten im Überblick:
Motor
Batteriekapazität
Antrieb
Leistung
max. Drehmoment
0-100 km/h
Höchstgeschwindigkeit
Stromverbrauch kombiniert nach WLTP
max. Reichweite nach WLTP
Quelle: www.autobild.de