Von Hot Rod zu Porsche
Bereits im Jahr 1948 gründete Rods Großvater Neil Emory den Valley Custom Shop im kalifornischen Burbank. Er schuf später die Karosserie für den berühmten, auf einem Ford-Model-T-Chassis aufbauenden So Cal Streamliner, der als erster Hot Rod im Jahre 1950 auf eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 200 mph (über 320 km/h) kam. Rods Vater Gary arbeitete in den 1960er Jahren als Teilemanager bei Chick Iverson Porsche und stellte den wohl ersten Baja Bug auf die Räder. Später begründet er Parts Obsolete und wurde damit zu einer guten Quelle für schwer zu findende Porsche-Originalteile.
Rod hat die Blechverarbeitungskünste seines Großvaters ebenso geerbt wie die Begeisterung seines Vaters für gutes Design. Mit diesen Genen ausgestattet macht Rod sich an die Veränderung erster Porsche 356 und früher 911er, sterben ihre Porsche-DNA behielten. Die Ergebnisse der ersten Umbauten, die in den 1990er Jahren auf Shows und Ausstellungen gezeigt wurden, bezeichneten die Porsche-Puristen als Emorys „Outlaws“.
Die Emorys Maßnahmen es als Kompliment und begründetn die Marke „356 Outlaws“. Seitdem hat Emory Motorsports einige schöne Porsche 356 entwickelt und gebaut. Außerdem hat die Firma den historisch bedeutenden Porsche 356/2 SL Gmund wieder aufgebaut, jenen Porsche, der 1951 bei den 24 Stunden von Le Mans einen Klassensieg errang.
Die neueste Kreation von Emory Motorsports ist der „AllRad 356“, mit Einem Coupé-Body von 1964 und dem Allrad-C9-Antriebsstrang eines 911 (964) aus dem Jahre 1990. Damit ist der Wagen nach Aussagen seiner Erbauer „der leistungsfähigste 356 aller Zeiten“. Offiziell heißt der erste Allrad-356 Emory 356 C4S.
Vier Jahre lang hat Emory an dem Wagen gebaut, den ein anspruchsvoller Kunde geordert hat, um mit ihm im Winter in die Skigebiete der Ostküste zu fahren. Der Bau begann mit der Laserabtastung und -vermessung der Karosserie und des Chassis. In einer CAD-Umgebung wurden Schnittpunkte analysiert. Dann traf das Team von Emory die Entscheidung, wie die beiden Porsche in der virtuellen und der realen Welt miteinander verbunden werden sollten. Ziel von Emory Motorsports war es, alle ursprünglichen Verbindungspunkte zwischen Karosserie und Chassis beizubehalten.
Quelle: www.auto.de