Porsche-Umbau
Emory AllRad – Oldtimer-Look mit moderner Allradtechnik
Der AllRad ist ein wilder Mix, er sieht aber klassisch aus, als manche Originale.
© Emory Motorsports/PR
Rod Emory baut alten Porsche 356 um. Mit dem AllRad hat er sich selbst übertroffen. Sein Retro-Auto hat noch mehr Klasse als die Originale von Porsche.
Warum werden solche Autos nicht mehr gebaut? Dieser Frage stellt sich von allein, sobald man den ersten Allrad Porsche 356 gesehen hat. Dieser Wagen kombiniert die Eleganz des klassischen 356 mit den Tugenden der späteren Rallye-Porsche. Dazu kommt ein klassischer Bad-Car-Look, wie man ihn wohl nie von einem Serienhersteller bekommen wird.
Dem Kalifornier Rod Emory wurde Porsche in die Wiege gelegt, sein Vater war Werkstattmeister. Sein Großvater Neil Emory ist ein legendärer Hot Rod Konstrukteur. Rod Emory hat sein Leben dem Porsche 356 verschrieben. Seine gewagten Umbauten sind nichts für Oldtimerpuristen – aber im Laufe der Zeit hat sich die Qualität und der Look seines „356 Outlaws“ durchgesetzt. Rod und seine Frau Amy haben ein einfaches Ziel: Sie wollen die heißesten 356 auf dem Planeten bauen.
Alle ihre Kreationen verwirren die Sinne, aber dieses Modell ist das coolste von allen. Der Name des neuen 356 Outlaw lautet schlicht „AllRad“. Für den AllRad wurde die Karosserie eines 356er aus den 60ern mit dem Allradantrieb eines 911er 4S aus den 90ern und einem Emory-Rothsport Outlaw-4-Motor verheiratet. Wirklich original blieb bei dieser Operation wenig.
Bau auf Kundenwunsch
Den Anstoß soll ein Porschefan gegeben haben, der davon geträumte, einen 356 zu fahren, der auch auf Schnee, Sand und Geröll sicher Fuß fassen kann. Er wollte einen 356 mit Rallye-Eigenschaften. Auf diesen Wunsch sprang Emory sofort an. Der Bau soll dann aber doch ganze vier Jahre gedauert haben, denn der Antrieb des 911er musste für den kompakten 356 gekürzt werden. Der Karosserie wurde ein kräftiger Auftritt ausgegeben, sie wurde für die Spur des 911er verbreitert. Angetrieben wird der AllRad-Outlaw nicht von einem Porschetriebwerk, sondern von von Rothsport Racing gebauten Motor mit 2,4 Liter Hubraum und 200 PS Leistung. Beatmet wird die Maschine natürlich von Weber-Vergasern.
Obendrein wurde ein maßgeschneiderter Träger aus Titan auf dem Dach montiert. Er bietet Platz für Fahrräder, Skifahrer und andere wichtige Outdoorausrüstung. Die Karosserie wurde gecleant und mit kleinen Details aufgewertet. Neben den Rallyeleuchten kreiert vor allem der Träger den ganz eigenen Look. Einzelsitze, ein Überrollkäfig und ein grüner Teppichboden schaffen einen klassischen Innenraum. Die Kabine wurde mit grünem Leder und grünem Gewebe ausgekleidet.
Dank des Gewichts von nur 975 Kilogramm dürften die 200 PS des Motors den Allrad in eine Geländerakete verwandeln. Der Preis ist nicht bekannt, schließlich handelt es sich bei dem Modell um eine Einzelanfertigung für einen Kunden.
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Quelle: www.stern.de